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Die Expo 2000 war die erste Weltausstellung in Deutschland und fand vom 1. Juni 2000 bis zum 31. Oktober 2000 auf einer Fläche von 160 ha auf dem Messegelände in Hannover statt. Sie stand unter dem Motto Mensch, Natur und Technik - Eine neue Welt entsteht.
Das Bureau International des Expositions (B.I.E.) in Paris entscheidet am 14. Juni 1990 mit nur einer Stimme Mehrheit vor dem Mitbewerber Toronto über den Zuschlag für Hannover im Jahr 2000.
In der Bewerbung Hannovers wurde als Ziel herausgestellt, eine Weltausstellung neuen Typs zu schaffen. Es sollten Visionen für die Zukunft vorgestellt und Modelle für das Gleichgewicht zwischen Mensch, Natur und Technik gegeben werden. Zudem sollten Lösungsmöglichkeiten für das Zusammenleben von mehr als 6 Mrd Menschen veranschaulicht werden.
Um ein umfassendes Umweltmanagement durchzuführen, und um dem Motto der Ausstellung gerecht zu werden, wurden nur 30% neues Gelände neu erschlossen und bebaut. Die Pavillons sollten nach der Expo eine neue Nutzung finden, abgebaut und entweder recycelt, oder wieder an anderen Orten aufgebaut werden.
Für die Expo 2000 wurde, erstmalig neu auf Weltausstellungen ein Themenpark errichtet, in dem in Erlebnislandschaften (Arbeit, Basic Needs, Das 21. Jahrhundert, Energie, Ernährung, Gesundheit, Kommunikation, Mensch, Mobilität, Planet of Visions, Umwelt, Wissen) Eindrücke von der Zukunft vermittelt wurden. Die einzelnen Länder stellten sich an Nationentagen und in ihren individuell eingerichteten Pavillons vor.
Ebenfalls neu war die Idee, die Weltausstellung mit den Weltweiten Projekten nicht nur in Hannover, sondern in der Tat in aller Welt stattfinden zu lassen. In insgesamt 123 Ländern wurden 487 zukunftsweisende, übertragbare und nachhaltig wirkende Projektideen zu allen Themenbereichen als offizielle Expo 2000-Projekte registriert und allein in Deutschland konnten 280 Projekte von unabhängigen Expertengremien als Modelle und Lösungen für die brennenden Zukunftsfragen des neubeginnenden 21. Jahrhunderts anerkannt werden.
Auch nach der Weltausstellung gibt es mit dem Network WorldWide Projects eine Weiterarbeit an diesen Zukunftsthemen.
Eine Hauptattraktion war die größte Seilbahn Nordeuropas, die zu dem Zweck errichtet wird, den Besuchern aus einer Höhe von 30 m einen Überblick über die gesamte Weltausstellung zu verschaffen. Anlässlich der Expo 2000 in Hannover wurden durch das Finanzministerium der Bundesrepublik Deutschland eine Silbermünze zu 10 DM und eine Briefmarke zu 1,10 DM herausgegeben.
Die Resonanz war so groß wie auf keiner Weltausstellung zuvor. Das Kultur- und Ereignisprogramm der gesamten Expo umfasste in etwa 15 000 Auftritte und Veranstaltungen.
An der Expo nahmen 155 Nationen und 27 internationale Organisationen teil. Die USA sagen aufgrund fehlender Sponsorengelder die Teilnahme im April 2000 ab.
Die Expo-Gesellschaft erwartete vor Beginn der Expo 40 Millionen Besucher, die 1,8 Mrd DM an Eintrittsgeldern einbringen sollten. Der Kartenverkauf lief aber zunächst schleppend an. Eine Tageskarte für eine erwachsene Person kostete 69,00 DM. Auch Imbisse erhoben sehr hohe Summen. Die Preispolitik wurde allgemein kritisiert. Nach einigen Wochen des immer noch ausstehenden Besucherandranges gab die Expo-Gesellschaft Spezialtickets für den Abend heraus, die mit 15,00 DM einen wahren Besucherstrom auslösten.
Bei den Höhepunkten der Expo waren zu Stoßzeiten mehrere Stunden Wartezeit in Kauf zu nehmen, was der guten Stimmung auf dem Gelände jedoch kaum Abbruch tat.
Rund 18 Millionen Besucher waren es schließlich, die während fünf Monaten die Expo besuchten. Ein Endspurt im Oktober verhalf dann doch noch zu einer respektablen Besucherbilanz.
Die Deutsche Hard Rock Formation Scorpions gab am 22. Juni zusammen mit den Berliner Philharmonikern ein Konzert in der Preussag Arena. In der zeitversetzt im Fernsehen übertragenen Veranstaltung wurde unter anderem das Stück Moment of Glory, der offizielle Expo 2000 Song, live aufgeführt.
Die Kosten der Expo beliefen sich auf 3,5 Mrd DM. An der Finanzierung waren Bund, Land, Kreis und Stadt Hannover sowie die Beteiligungsgesellschaft der deutschen Wirtschaft eingebunden.
Eine Studie des Münchener Unternehmensberaters Roland Berger stellte fest, dass dem erwarteten Defizit von 2,4 Milliarden Mark Steuermehreinnahmen von mindestens 2,7 Milliarden Mark gegenüberstünden.
Ein Teil der Investitionen in die Infrastruktur (Verkehrsanbindungen, Gewerbeflächen und Modernisierung des Messegeländes) kam dabei nach der Expo der Region Hannover zugute.
Die Nachnutzung der Pavillons und des Geländes war naturgemäß schwierig, einige positive Beispiele bleiben jedoch zu vermelden:
Für Schlagzeilen sorgte Ernst August Prinz von Hannover, als er am 15. Juni angeblich gegen den türkischen Pavillon urinierte, was ihm postwendend die Bezeichnung Pinkelprinz einbrachte.
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