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Der Stadtfriedhof Engesohde (oder Engesohder Friedhof) ist der älteste kommunale Friedhof der Stadt Hannover. Er wurde 1861-1864 von Ludwig Droste angelegt. Er umfasst heute eine Größe von 21,7 ha in 52 Abteilungen.
Der Engesohder Friedhof zeichnet sich neben dem schönen Baumbestand durch seine zahlreichen künstlerisch gestalteten Grabdenkmäler und Gruftgebäude aus. Auf dem Friedhof befinden sich zahlreiche Gräber prominenter Hannoveranerinnen und Hannoveraner, von denen nur die der Tänzerin Yvonne Georgi, des Dadaisten Kurt Schwitters und der Architekten G. L. F. Laves und Dieter Oesterlen genannt seien. Der Friedhof liegt an der Alten Döhrener Straße 96, zwischen Hildesheimer Straße und dem Maschsee 36.
Eine informative Broschüre des Grünflächenamts der Landeshauptstadt Hannover (s.u. Literatur) führt Besucher/innen auf einem Rundgang entlang 58 ausgewählter Grabstätten über den Friedhof, der einen Grundkurs in hannoverscher Stadtgeschichte auf ungewöhnliche Art bietet.
Der Stadtfriedhof Engesohde wurde als Ersatz für die geschlossenen alten hannoverschen Gemeinde-Friedhöfe St. Nikolai-Friedhof, Neustädter Friedhof 68 und Gartenfriedhof angelegt. Der älteste Teil ist das nördliche Drittel (angelegt 1871-80). Der Eingangsbau im Rundbogenstil wurde 1873 ebenfalls von Ludwig Droste entworfen. Die Kapelle stammt in ihrer heutigen Form im neuromanischen Stil von Oskar Barnstorf (1910), die Reliefs schuf Elsbeth Rommel. Hinter der Kapelle, an der Ecke von Abteilung 20, ist einer der zwei noch existierenden gußeisernen "Bödeker-Engel" aufgestellt, um 1854 von Georg Hurtzig entworfen und in der Königshütte in Bad Lauterberg (Harz) gegossen. Die Engelsfiguren, von denen es einmal 15 im Stadtgebiet von Hannover gab, gehen auf den populären hannoverschen Pastor Hermann Wilhelm Bödeker zurück, der mit ihnen seine Sammlungen zu wohltätigen Zwecken durchführte. Sein Grab befindet sich auch auf dem Engesohder Friedhof.
Ein Unikum: auf der Mauer des (älteren) Nordteils des Friedhofs fand die steinerne Balustrade des Schiffgrabens Verwendung. Denn diese Straße (zwischen Aegidientorplatz und Emmichplatz) war einmal - wie der Name sagt - eine Wasserstraße. Sie wurde im Jahre 1365 als Kanal für den Torf- und Holztransport vom Altwarmbüchener Moor zum Aegidientor angelegt und Mitte des 19. Jahrhunderts zugeschüttet, wobei die schöne Balustrade nach Engesohde kam.
erster niedersächsischer Kultusminister 1946-48,
erster Direktor des NWDR 1948-56
Kurt Schwitters als Stückeschreiber? Aber ja! Bei der "Familiengruft" handelt es sich um ein 1946 im englischen Exil entstandenes 'Anti-Nazi-Stück' des aus Hannover stammenden und auf diesem Friedhof auch beigesetzten (Grabspruch: "Man kann ja nie wissen") Ur-Dadaisten. Die "Familiengruft" befindet sich - wo sonst - auf dem Engesohder Friedhof. Schwitters parodiert (laut Nachwort von F. Lach) "hier mehrere Familienangehörige, vor allem seine Schwiegermutter Eleonore Fischer (Nora)" (Anm., S. 368).
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